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Münchens Kanu-Vereine kämpfen für ihren Sport auf der Isar - Marienklause
München. Das Referat für Umwelt und Gesundheit will die aus dem Jahre 1976 stammende Fassung der Bade- und Bootordnung
novellieren. Die einschneidenste Änderung: Die Befahrung der Floßgasse an der Marienklause soll damit verboten werden.
Die Münchner Kanuvereine mit ihren rund 1.400 Mitgliedern sehen ihre Sportstätte Isar in Gefahr. Denn dann müssten sie
auf gut 120 Meter Landweg die Marienklause umtragen. Nach etwa einem weiteren Kilometer Fahrt auf der renaturierten Isar
kommt das Flaucher Wehr, das ebenfalls umtragen werden muss – allerdings auf kurzem Weg. Dann könnte bis zur Braunauer
Eisenbahnbrücke noch einmal ein Kilometer gepaddelt werden.
Das Umweltreferat der Stadt begründet die geplante Sperrung für den Kanusport mit der Haftpflichtversicherung, die das
Risiko nicht eingehen will. „Aber“, so Gert Molewski von der TGM München im Gespräch mit den Medienvertretern, „hier ist
noch nie ein Unfall passiert.“ „Wir Vereinssportler sind gut ausgebildet und wissen genau, was wir tun“, so Rolf Renner.
Es müsste doch genügen, wenn man die Gelegenheitspaddler vor den Gefahren warnt. Ein Schild „Befahren auf eigene Gefahr“
sollte ausreichend sein.

Rolf Renner (Ressortleiter Umwelt und Gewässer) und Gert Molewski (2.Vorsitzende Bezirk Obb.) im Gespräch mit der Presse
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Bei einem Pressetermin an der Marienklause demonstrierten die Münchener Paddler Präsenz. Jung und Alt, Wander- und
Slalomfahrer, Freestyler boten ein buntes Bild und bewiesen bei ihrer vergnügten, sorglosen Durchfahrt durch die Floßgasse,
wie wenig Gefahr hier zu erwarten ist und wie viel Spaß das Kanu fahren macht. Sogar Münchens wohl berühmteste Paddler:
Freestyle-Ikone Seppi Strohmeier und der aufgehende Stern Anne Grüb, Europameisterschafts-Dritte, waren dabei.


Das Befahren der Floßgasse an der Marienklause soll künftig mit 5.000 Euro bestraft werden ... Am Montag wird die
Entscheidung fallen. SPD, Grüne und FDP wollen den Paddlern wohl zur Seite stehen.
Text und Fotos: Uschi Zimmermann, Kanu-Kurier
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