Leistungssport
Kanupolo
Kanupolo ist ein schneller Ballsport und lässt sich grob als eine Mischung aus Wasserball und Basketball im Kajak beschreiben.
Die einzigartige Kombination von Ball, Boot und Wasser einerseits, sowie von Technik und Athletik andererseits macht diese Sportart
insbesondere für Jugendliche interessant und attraktiv.
Kontakt: Benedikt Ott
Kanuslalom
Kraft und Geschicklichkeit sind die wichtigsten Faktoren beim Kanuslalom. Über einem verblockten Wildfluss oder einer
künstlich angelegten Wildwasserstrecke werden 20 - 25 Tore aufgehängt. Sie müssen von den Sportlern so schnell
wie möglich durchfahren werden - teils mit, teils gegen die Strömung, was angesichts der Hindernisse und Wellen oft sehr schwierig ist.
Wer die Torstangen berührt oder gar ein Tor verpasst, bekommt dafür Zeitzuschläge. Die Strecken sind meist ca. 300 bis
350 Meter lang, so dass die Zuschauer das Rennen hautnah verfolgen können.
Wettkampfklassen sind Einer-Kajak (Damen und Herren) sowie Einer- und Zweier-Canadier (nur Herren). Kanuslalom war 1972 erstmalig
olympisch und ist seit 1992 fest im Programm der Olympischen Spiele vertreten.
Kontakt: efan Schäfer
Kanu-Freestyle
Wildwasserrodeo ist eine noch relativ junge Sportart, genau das Richtige für die Paddlerin / den Kanufahrer,
der die Eskimorolle beherrscht, der Action sucht, Fun, Spannung, das Besondere. Heiße Rhythmen geben den Takt an zu verwegenen
Figuren. Mut, Geschick und perfekt beherrschte Technik sind hier gefordert. Wer das Spiel mit der Walze lernen will, muss
üben, üben, üben, bis die Kräfte schwinden und die Arme länger und länger zu werden scheinen.
Das special Feeling und die unbeschreibliche Atmosphäre werden bei Kanurodeo-Events vermittelt.
Kontakt: Matthias Breuel
Wildwasserrennsport
Wildflüsse möglichst schnell im Kanu zu Befahren, das ist die Herausforderung des Wildwasserrennsports. Den SportlerInnen
werden dabei gutes Reaktionsvermögen, Kraft, Ausdauer und Geschicklichkeit abverlangt. Der Start erfolgt in der Regel im Minutenabstand, entweder
über die klassische Distanz von drei bis sieben Kilometern oder im Sprint über etwa 500 Meter. Wettkampfklassen sind
Einer-Kajak (Damen und Herren) sowie Einer- und Zweier-Canadier (nur Herren).
Kontakt:
Kanu-Wildwasserrennsport
Kanurennsport
Kanurennsport wird auf stehendem Wasser in markierten geraden Bahnen gefahren. Bis zu neun Boote treten in einem Rennen gegeneinander an.
SiegerIn ist wer zuerst die Ziellinie überquert. Vor den Finalrennen stehen in der Regel Vor- und Zwischenläufe.
International übliche Streckenlängen sind 200, 500 und 1000 Meter. Gefahren wird in den Bootsklassen Einer, Zweier und Vierer,
jeweils im Kajak (Damen und Herren) und im Canadier (nur Herren).
Kanurennsport hat unter den Wettkampfsportarten die längste Tradition. Seit 1919 gibt es Deutsche Meisterschaften und seit
1936 ist er fester Bestandteil des olympischen Programms.
Kontakt:
Simon Schneider
Kanu-Drachenboot
Unter dröhnenden Trommelschlägen gleiten die 13 Meter langen Drachenboote durch das Wasser.
20 PaddlerInnen bewegen die mit einem Drachenkopf geschmückten Boote vorwärts. Die Tradition des Drachenbootsports ist
über 2000 Jahre alt und kommt aus dem asiatischen Raum.
Bei Wettkämpfen geht es darum, eine mit Bojen markierte Strecke möglichst schnell zu durchfahren und vor den Booten auf den Nebenbahnen das Ziel
zu erreichen.
Kontakt: Evi Jackermeier
Rafting
Rafting gibt es auch als Wettkampfsport. Meisterschaften werden nach dem Reglement des IRF abgehalten.
Aus einer Gesamtwertung von mehreren Disziplinen (Slalom, Head-to-Head Race, Sprint, Abfahrt) werden
die SiegerInnen ermittelt. Rafting-Bewerbe finden dabei meist auf schwerem Wildwasser statt.
Kontakt: Ludwig Wöhrl
Kanu-Mehrkampf
Traditionell wird der Münchner Kanu-Triathlon im Mai durchgeführt.
3,5 km bzw. 1,2 km Laufen, 15 km bzw. 10 km Radeln und 4,1 km bzw. 0,8 km Paddeln. Die Rennklasse wird im Deutschland-Cup
gewertet. Hierzu ist eine Tageslizenz oder Quadrathlon-Mitgliedschaft erforderlich - www.quadrathlon.org
Kontakt: Kathrin Gobitz-Pfeifer
Freestyle EM 2006
Quellenangabe:
Beschreibung der Disziplinen DKV und BKV
Fotos: MUC 2012, BKV-Archiv, Jana Herzog
Jutta Kaiser und Ilse Entner
Zeichnung: Artur Nikolaus (KS, 1930)
Zusammenstellung: Ilse Entner