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Hinkel und Scheu sind Deutsche Meister im Kanu-Freestyle 2014

In der ablaufenden Saison wurde die Deutsche Kanu-Freestyle-Meisterschaft erstmals über drei Wettkämpfe ausgetragen: an der Erft, Oker und an der Isar an der Theo-Bock-Walze in München. Fast schon obligatorisch meinte es Petrus nicht gut mit dem Münchner Freestyle-Event; bis auf wenige sonnige Momente schüttete es wie aus Kübeln. Die Walzensportler ließen sich davon allerdings wenig beeindrucken und fuhren sich schwindelig.



Vorlauf Colditz

Die Klasse der kniend paddelnden und mit einem Stechpaddel bewaffneten C1-Fahrer entschied sich eher durch Taktik. Ohne einen Sieg, aber mit konstanter Leistung (dreimal 2. Platz bei allen DM-Wettkämpfen) sicherte sich Thomas Hinkel (TV Passau) den DM-Titel. Noch vor den Nationalmannschaftskollegen Jonas Unterberg (WSC Dormagen) und Sören Kohnert (KC Wiedenbrück/Rheda).

Um den Freestyle-Nachwuchs muss sich kaum jemand sorgen, auch in Bayern gibt es neben dem Senkrechtstarter aus Straubing noch weitere Hoffnungsträger. Insgesamt starteten bei allen drei DM Wettkämpfen über 50 Teilnehmer in drei Altersklassen, aufgeteilt nach Geschlecht. Herausragend ist hier vor allem Raphael Scheu (u18/KC Straubing). Er zeigte auf allen Wettkämpfen Leistungen, dass den K1 Herren schon bange werden dürfte. Aber die Senioren können aufatmen. Auch nächstes Jahr startet Scheu noch bei den Junioren. Er hat inzwischen Konkurrenz im eigenen Lager: Philipp Michel (DRC Neuburg) zeigte zwar ausgerechnet in München seine schwächste Leistung der drei DM-Wettkämpfe, konnte sich aber dennoch über Bronze freuen. Jonas Fischer (8. Platz/ESV München) hatte den Wettkampf an der Oker ausgelassen, und Mike Müller (13. Platz/TVdN Erlangen) bestritt nur den Münchner Freestyle.

Auch die bayerischen u16-Fahrer gingen nur 'vor ihrer Haustür' an den Start und hatten deshalb keine Chance, sich weiter oben in der Ergebnisliste zu platzieren. Dabei zeigten Joschka Nowak (9. Platz), Clemens Pfeiffer-Kalwes (12. Platz), Simon Teubler (13. Platz/alle ESV München), Felix Häusinger (15. Platz/Naturfreunde Erlangen) und Lukas Limmer (16. Platz/DAV Oberland) gar keine schlechten Leistungen und heimsten zwischen 75 und 68 Punkte ein. Die jungen Damen aus bayerischen Vereinen glänzten durch Abwesenheit – oder trauen sie sich einfach nicht???



Vor dem letzten und dritten Wettkampf konnten nur zwei Kanuten in der K1 Herren Klass aus eigener Kraft noch Deutscher Meister werden. Robert Büchmann und Yannick Münchow (beide WSC Dormagen). Büchmann ging mit 4 DM-Punkten Vorsprung ins Rennen und konnte nur noch geschlagen werden, indem Münchow ihn hinter sich lässt. Dieser rettete sich allerdings mit einer durchwachsenen Leistung erst mal in Halbfinale, während Büchmann von Anfang an starke Leistung zeigte. Aber Münchow steigerte sich im Laufe des Wettkampfs, und letztlich kam es im Finale der besten Fünf zum Showdown. Es blieb spannend bis zum letzten Run. Letztlich musste sich Münchow (Vorjahressieger bei den Junioren) aber dem Vereinskollegen geschlagen geben, und Büchmann errang seinen ersten Deutschen Meistertitel! Dritter wurde der DM-Sieger von 2013, Paul Meylahn (SPVG Boich/Thum). In der Masters-Klasse, also ü40, gelang Helmut Wolff (KSC Villingen) ein souveräner Sieg in München und damit in der Gesamtwertung.

Im K1 Herren reichte es für Hinkel noch zu Platz fünf. Hier schlugen sich auch die Münchner Cracks mit einer ordentlichen Punktzahl recht beachtlich - allerdings waren sie nur in München an den Start gegangen, so dass bei ihnen nur das eine Ergebnis zu Buche schlug. Dementsprechend sind Rang 23 für Janosch Plathner und Rang 28 für Thimo Colditz (beide ESV München) eigentlich unter ihrem Niveau. Hätten sie mit ähnlichen Vorführungen auch an den ersten beiden Läufen teilgenommen, hätten sie zwischen Platz 10 und 15 abschneiden können. Aber für das 'Hätte' gibt es nichts ...



Thomas Hinkel

Bei den K1 Damen führt seit Jahren kein Weg an ihr vorbei: Anne Hübner vom KC Bietigheim ist eine Klasse für sich und holte zum vierten Mal in Folge die Deutsche Meisterschaft. Sie verwies Luisa Heinen (KC Wiedenbrück/Rhefa) und Sandra Sebelin (TV Passau) auf die Plätze zwei und drei.

Eine Überraschung gab es in der Squirt-Herren-Klasse. Helmut Wolff (KSC Villingen), der schon ein Gewohnheitsrecht auf den Squirt-Titel zu haben schien, musste sich dieses Jahr mit Platz 2 zufrieden geben. Nach starken Leistungen machte Jörn Hüsch (KWC Grefrath) seinen ersten Titel klar. Dritter wurde Jakob Meylahn (SPVG Boich/Thum).








MUC Spot



Junioren



Juniorinnen



Juniorinnen



Vorlauf Herren



Scheu



Janosch Plathner



Weitere Infos:

Text: Thomas Hinkel
Fotos: MUC 2014 Matthias Breuel
Bericht: Ilse Entner 09/2014
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